Archiv der Christophorusschule Bonn
LVR-Förderschule, Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung

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Schuljahr 2009/2010

Kunst auf der Dachterasse

Am 14.07.2010 fand die Eröffnung der neu gestalteten Dachterrasse statt. Im Rahmen des Projektes "Kultur und Schule" hat die Künstlerin Wulpekula Schneider im vergangenen Schuljahr mit Schülerinnen und Schülern der LVR - Christophorusschule an der künstlerischen Verschönerung unsrer Dachterrasse gearbeitet. Das Ergebnis wurde bei der Eröffnung bewundert. Wir danken Frau Schneider für die hervorragende Arbeit.
Am 14.07. wurde die neu gestaltete Dachterasse eröffnet!
Das Projekt der "Terrassenverschönerung" in der Christophorusschule dauerte über das gesamte Schuljahr 2009/ 2010 und ist am letzen Schultag feierlich zur Ausstellung gekommen.
Gearbeitet wurde einmal in der Woche für 1,5 Std. am Nachmittag in der Schule. Beteiligt waren meist12 Schülerinnen und Schüler, zwischen 12 und 16 Jahren, oft wurden wir von "Gästen" aus anderen AGs unterstützt. Da sich zunächst zuwenig Schüler für die Terrassenverschönerung gemeldet hatten erklärte sich die Kunst AG bereit, sich unserem Projekt für das Schuljahr anzuschließen und tatkräftigst zu unterstützen.

Zu Beginn machten wir zusammen einen Rundgang durch das Schulgebäude und Außenanlagen und trugen zusammen was es schon für Kunst bereits im Schulareal gibt und wie diese beschaffen ist. (Das war eine ganze Menge und auch in den Materialien sehr vielfältig). Abschließend begingen wir die Dachterrasse, den Bereich der Oberstufe und stellten fest, dass dort gut noch Hand angelegt werden könnte.
Den Möglichkeiten der Schülerinnen und Schülern gemäß entschieden wir uns die Terrassenbalustrade mit mobilen Holzbildträgern farbig zu gestalten. Dass heißt, wir konnten in der Werkstatt in guter Arbeitshöhe und Wetterunabhängig arbeiten und die Arbeiten wurden erst im Sommer 2010 an ihrem Platz angebracht.

Damit das alles so geschehen konnte, gab es viele Zwischenschritte gemeinsam zu tun: zum einen vermaßen einige Schüler die Balustrade, damit wir einen groben Anhaltspunkt für unsere Formate für das Holz hatten.
Zum anderen wurden Entwürfe in den extremen Formaten (29x200cm) in Kreide auf Papier in einfachen Wellenlinien vor Ort angefertigt um ein Gespür für Farbe, Form und Wirkung zu bekommen.
Den Schülern waren die Lieblingsfarben der Einzelnen wichtig, es sollte einen "Gang durch den Regenbogen" geben.
Zunächst gingen wir in die Werkstatt und malten auf Papieren: immer zwei Schüler bekamen ein Original Maß (ca. 29x200cm) und arbeiteten sich in zwei gewählten Farben und geometrischen Formen aufeinander zu, bis sie sich in der Mitte trafen und einen gemeinsamen Übergang gestalteten. Begleitend wurden Beispiele für abstrakte Formen aus der Kunst gezeigt, wie Bilder von Paul Klee, Hans Arp, Juan Miro, Otto Freundlich oder Ernt Wilhelm Nay.

Wir lernten Farbfamilien, kalte und warme Farben, oder helle und dunkle Farben anhand von Goethes Farbkreis kennen und nachdem einige Entwürfe für die friesartige Gestaltung der Terrasse fertig waren gab es wieder eine Ortsbegehung. Probehalber stellten wir die Entwürfe in die vorgesehenen Felder in der Balustrade und bemerkten, wie die Vereinfachung der Formen und Reduktion auf wenige Farben mehr leuchtet und besser im Gesamten wirkt.

Zeitgleich kam das Holz und so arbeiteten wir abwechselnd mal an den Entwürfen oder in der Vorbereitung unserer Bildträger, d.h. abschleifen der Kanten, lackieren und später weiß grundieren. Das nahm viel Zeit in Anspruch und erforderte manchmal auch Geduld, weil sehr viele Hölzer vorbereitet werden mussten.
Für die weitere Gestaltung hatten wir uns entschieden, die Terrasse in Farbgruppen zu unterteilen:
I) Rot, Pink, Orange (in eckigen geometrischen Formen)
II) Blau, Violett (in runden, geschwungenen Wellenlinien)
III) Grün, Gelb (in horizontal, vertikalen Formen)
IV) Gelb, Orange (in runden, kreisartigen Formen)

In der malerischen Arbeit mischten sich die Schülerinnen und Schüler möglichst die Farben auf der Palette selber zusammen, damit viele interessante Mischtöne entstanden.
Meist arbeiteten zwei bis drei Schülerinnen und Schüler an einem Brett und im Laufe der Zeit war es immer selbstverständlicher dort Hand anzulegen, wo es am nötigsten war, wodurch eine feine, immer wieder neue Arbeitskonstellation der Schülerinnen und Schüler untereinander entstand. Auch Gastschüler aus anderen AGs integrierten sich gut in unseren Arbeitsablauf. Am Ende jeder Stunde machten wir gemeinsam Werkzeuge und Raum sauber und verstauten die Werke zum trocknen. Dass ein Bild nicht immer im ersten Guss gleich fertig ist, wurde den Schülerinnen und Schüler im Laufe der Zeit deutlich. Kleine Zwischenbetrachtungen und der Blick zu den Farbmischungen des Nachbarn schärften die Wahrnehmung. Unterschiedliche Farbqualitäten und die eigene persönliche Tagesstimmung konnten bemerkt werden. So kam manches Mal ein Schüler oder eine Schülerin und wollten an dem einen Tag kein Rot oder Pink malen, sondern lieber eine andere Farbe und so arbeiteten sie eben an einem anderen Bild weiter.

Nachdem einige Hölzer schon bemalt waren gab es die nächste Etappe der Vorbereitung der Rohlinge, wodurch wir wieder parallel arbeiteten. Einige malten, andere schliffen oder grundierten u.s.w. Eine weitere Ortsbegehung kurz vor Ostern mit den Hölzern auf der Terrasse zeigte, dass die Mühen sich gelohnt hatten, dran zu bleiben. Das Leuchten der Farbe frischte das Grau des Betons wunderbar auf. Und es gab bewundernden Zuspruch von Mitschülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern.
So ging die Arbeit weiter und wir veränderten den Plan der Anordnung noch einmal und nahmen auch die letzte Farbkombination aus Orange und Gelb hinzu, sodass einige Wochen vor Schulschluss die letzten Hölzer fertig wurden. Eine nette Gruppe von anderen Schülerinnen und Schülern erklärten sich bereit, uns die Hölzer wetterfest zu lackieren und so schafften wir die Arbeit gut in der uns verbleibenden Zeit. Zum Ende war es sogar noch zeitlich möglich, weitere Farbentwürfe und Bilder auf Leinwand zu malen, die die Schülerinnen und Schüler dann mit nach Hause nehmen konnten, bzw. hatten die Schüler und Schülerinnen einen konkreten Malauftrag für ein Bild von einer Stiftung bekommen, der in Angriff genommen werden konnte.

Unser geplanter Museumsausflug konnte leider wegen Hitzefrei nicht stattfinden. Aber unsere gemeinsame Vernissage mit der Schulgemeinschaft auf der Terrasse bei herrlichem Sonnenschein, Eis und Getränken war ein schöner Abschluss dieser Arbeit!

Vielen Dank für die schöne Zusammenarbeit möchte ich vor allem Stefanie Wree, Petra Kliever- Irrgang und Ulli Refrath- Neumark, sowie Herrn Hammerschlag- Mäsgen für die Koordination und Herrn Stumpf fürs Anbringen der Bilder sagen!

ABSCHLUSSBERICHT Künstlerische Intervention am Schulgebäude- unsere Terrasse soll schöner werden Christophorusschule LVR Förderschule, Bonn
NRW Landesprogramm "Kultur und Schule" 2009/2010
Wulpekula Schneider Alfter, im August 2010



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