Archiv der Christophorusschule Bonn
LVR-Förderschule, Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung

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Besuch auf Djerba

vom 14. bis 21.November 2005 besuchen Schülerinnen, Schüler und Kolleginnen und Kollegen unserer Partnerschule in El May - Tunesien.

Fotoalbum Hier findet ihr unsere Fotos! Pressestimmen
Originaltext / deutsche Übersetzung
Unser Reisetagebuch
1. Tag, 14. November 2005 "Anreise"









Lange Nacht und langer Tag ohne ein Auge zuzutun.

Die Reisegruppe der Christophorusschule trifft sich um Mitternacht zum großen Spuk „auf nach Djerba“ . Der Geisterzug fliegt durch die Luft und landet just auf der Insel. Speisen tut sich göttlich bei Tagesanbruch. Die Sonne brennt und die Füße baden im Meer – unglaublich.
Dann gab es eine herzliche Begrüßung mit den Freunden in der Schule in El May.
Nach dem Mittagessen Plantschen im Meer und dann schon wieder Essen. Verhungern wird wohl bei dem Essen hier niemand. Hundemüde fallen alle ins Bett.
Anette Kolschewskis

2. Tag, 15. November 2005 "1. Schultag "



Fantasia



Nach dem Frühstück ging es heute zu unserer Partnerschule nach El May. Dort wurden wir herzlich mit süßem Saft und Kuchen begrüßt. Anschließend verteilten wir uns auf verschiedene Klassen – zum Töpfern, Gärtnern, Kunst, Geometrie, Informatik etc. und machten im Unterricht mit.
Im Hof nahmen wir dann gemeinsam ein leckeres Mittagessen ein: Couscous, Salat, Birne und Datteln.
Pünktlich um 14.30 Uhr stand der Bus vor der Tür und brachte uns nach Midoun zur Fantasia-Show. Am besten gefiel den Schülern das feurige Reiten der Pferde.
Um 18.00 Uhr ging es zurück zum Hotel. Das Abendessen schmeckte allen. Anschließend ließen die „lieben“ Schüler die Erwachsenen zum Team-Treffen. Im Dunklen ging es dann zum Schwimmen ans Meer – Klasse.
Morgen geht es auf Wüstentour!
Uta Schölzhorn-Lichtenthäler

3. und 4. Tag , 16.und 17. November 2005 "Die Wüste lebt!"



3. Tag „Unser Wüstentripp“
Es war heute um 8:00 Uhr alles wir zur 7 stündigen Bus fahrt en Richtung Tozeur ins Hotel gefahren sind. Wir hatten den Stops in Merith ,Matamata und Douz. Dort haben wir zuerst eine alte Speicherstadt (Ksar), weiter eine Höhlenwohnung besichtigt und dort gegessen und zum Abschluß einen Kamelritt in die Wüste unternommen. Zum Abschluß unseres Wüstenritts sahen wir noch die Sonne über der Sahara untergehen. Im Dunkeln ging es dann nach Tozeur ins Hotel Oasis.Dort gingen wir erst zum Abendessen. Dann sind viele ins Bett und einige haben noch was getrunken. Zwar waren wir fast den ganzen Tag im Bus, aber wir haben viele schöne Dinge gesehen. Dieser Tag war sehr schön.
Jamal Amardjoud

4.Tag „Aus der Wüste zurück“
Nach einem entspannten Frühstück im Hotel Oasis, haben wir einen Spaziergang in einer der größten Oasen Tunesiens gemacht. Wie es der Zufall wollte, haben wir noch eine Dattelernte hautnah miterleben können. Mit frischen Datteln und weiteren Souvenirs haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Vorbei am Salzsee „Schott el Djerid“ und einer überwältigenden großen Düne in der Nähe von Kebili. Hier war es in entspannter Wüstenhitze möglich die Düne mit erstaunlicher Ausdauer immer wieder hoch zu klettern und herunter zu rutschen.
Der weitere Rückweg im Bus war dank unserer tunesischen Freunde und deren Klatsch- und Tanzeinlagen eine verhältnismäßig kurzweilige. Mit der Fähre ging es zurück Richtung Heimat, nach Djerba. Endlich wieder in unserem Hotel. Alle müde, aber zufrieden.
Volker Weide

5. Tag, 18. November 2005 "Unter Piraten"







Unter Piratenfahne auf die Flamingoinsel („Neckermann macht’s möglich!“ DANKE!)

Wie immer starteten wir früh am Morgen bei strahlendem Sonnenschein zur Flamingoinsel, wobei wir leider keine Flamingos gesehen haben. Auf dem Schiff gab es Musik, Tänze und gute Laune. Wir freuten uns besonders, dass auch unsere tunesischen Freunde mit dabei waren. Am Strand stürzten sich mutige Schwimmer (keine „Warmduscher“) in die raue See.
Die Piraten bereiteten uns ein hervorragendes Fischmittagessen mit Nachtisch und Pfefferminztee. Danach gab es noch ein super Nachmittagsprogramm mit Musik, Tanz und Sketchen („Wie der Deutsche sich im Urlaub in Tunesien benimmt“).
Auch die Rückfahrt war voller Musik und toller Stimmung, wobei uns auch noch vier Fische ins Netz gegangen sind.
Am Abend gab es die letzte Mannschaftsbesprechung unserer Nationalmannschaft zur Vorbereitung auf unser heiß erwartetes Fußballspiel. Wetten können noch abgeschlossen werden.
Tobias, Frau Kliewer-Irrgang, Herr Hammerschlag-Mäsgen

6. Tag, 19. November 2005 "Das Wunder von Djerba"


Bürgermeister
Midoum


„Fußballländerspiel Deutschland Tunesien, die Revanche“
Endlich war der große Tag da. Unsere Schulmannschaft war sehr gut vorbereitet. Nach einem Wüstentraining, einer ausführlichen Mannschaftsbesprechung am Vorabend und noch einem Mondscheintraining ging unsere Mannschaft leicht nervös und gespannt zu Bett. Heute war davon nichts mehr zu spüren. Etwas verspätet lief unsere Mannschaft in das Stadion von Midoun ein und um 10.00 Uhr Ortszeit begann das große Matsch.
Schon nach wenigen Minuten schoss unser Starstürmer Jamal Amarjoud das 0:1. Bis zur Pause vergrößerte er den Spielstand noch auf 0:4. Die spärlichen Fans, die tunesischen Fans waren leider zu Hause geblieben, zollten dies mit tosendem Beifall.
In der Pause wurden die Mannschaften und die angereisten Fans vom ortsansässigen Fußballclubpräsidenten empfangen und mit Gebäck gestärkt. Außerdem erhielten einige tunesische Spieler in der Pause von ihrem Schuldirektor brandneue Fußballschuhe.
Nach 15 Minuten wurde die zweite Halbzeit von dem hervorragenden Schiedsrichter Florian Slania angepfiffen. Die neuen Schuhe brachten endlich das ersehnte Tor für die tunesischen Gastgeber. 1:4. Endstand war bei 1:8. Sobald wie möglich soll natürlich eine Revanche erfolgen.
Nach dem Mittagessen ging es in den Krokodilpark, in dem 400 Krokodile eine neue Heimat als Touristenattraktion gefunden haben. Zum Glück hatten sie offensichtlich gut gefrühstückt, sodass wir wohlbehalten wieder im Hotel ankamen.
Michael Schmidt, Jürgen Hammerschlag-Mäsgen


7. Tag, 20.November 2005 "Großer Abschied mit vielen Geschenken"








Heute war der Tag des Abschiednehmens.
Während wir noch das sehr interessante Museum in Guellala besuchten, wurden in unserer Partnerschule in El May alle Vorbereitungen für das große Abschiedsfest getroffen. Nachdem Eltern, Schüler, Lehrer und wir in El May eingetroffen waren gab es einen offiziellen Abschiedsempfang mit Bürgermeister und Gästen. Der Höhepunkt war die Übergabe von Geschenken. Neben der Übergabe persönlicher Geschenke für die Schüler aus El May, freuten wie uns zwei Rollstühle, ein Therapiefahrrad und eine elektronische Kommunikationshilfe, sowie Bastel-, Spiel- und Arbeitsmaterialien zu übergeben. Jeder von uns erhielt eine Flechttaschen mit Geschenken und Andenken, u.a. einem Messingteller mit eingraviertem Namen - wir waren überwältigt - VIELEN DANK! Nache einem gemeinsamen Mittagessen wurde dann kräftig und ausgiebig mit Musik und Tanz gefeiert.
Jürgen Hammerschlag-Mäsgen

8. Tag, 21. November 2005 "Tag der Abreise"





Unser letzter Tag
Da unser Flugzeug erst am Abend flog, konnten wir den Montag noch für einen Ausflug auf den Basar von Hom Souk nutzen um letzte Einkäufe zu machen. Es wurde kräftig um die Preise gefeilscht und schöne Andenken erstanden. Mittagessen gab es in der Jugendherberge von Hom Souk und anschließend tranken wir einen letzten Pfefferminztee. Nach dem Packen konnten wir den Nachmittag noch am Strand verbringen. Beim Abschied aus unserem wunderbaren Hotel standen nicht nur die Hotelmanager, sondern auch viele Gäste am Eingang und winkten uns zum Abschied. Als wir um 1.30 Uhr in Köln-Bonn ankamen waren wir sehr glücklich alle Schülerinnen und Schüler gesund und vollen neuer Eindrücke ihren Eltern übergeben zu können.
Jürgen Hammerschlag-Mäsgen


(Rihlat al alf mil tabda bikatwa)
(Eine Reise von Tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an)




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