Archiv der Christophorusschule Bonn
LVR-Förderschule, Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung

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In der Schreibschule

"Schreiben konnte im alten Ägypten nur ein kleiner Teil der Bevölkerung. Die Ausbildung dauerte sehr lange und war deshalb nur Kindern der Oberschicht vorbehalten, die nicht ihren Eltern auf dem Feld oder bei anderen Arbeiten helfen mussten. In der Schule ging es anscheinend sehr streng zu. Es gab sogar Schläge wenn ein Schüler zu spät kam und einen Teil des Unterrichts versäumt hat. Eine Schrift belehrt uns, dass ein Knabe das Ohr auf dem Rücken haben sollte, um während der Schläge zuzuhören. In der Schule wurden auf kleinen Tonscherben, die Ostrakas genannt werden, geschrieben. Papyrus war viel zu wertvoll für Schreibübungen. Erst wenn die Schüler schon recht gut schreiben konnten, durften sie Papyrus benutzen. Geübt wurde durch Abschreiben und Auswendiglernen von alten Texten, Wertvorstellungen und Ratschlägen der damaligen Zeit. Moral und Fleiß waren wohl die wertvollsten Eigenschaften eines Schülers. Außer schreiben lernten die Schüler auch noch ihre Geschichte, Geographie, Astronomie und Mathematik. Aber auch Sport, Bildhauerei und Malerei gehörten auf dem Lehrplan."

Hieroglyphen

und Schmuck!
Eine Schülergruppe befasste sich mit den altägyptischen Schriftzeichen, den Hieroglyphen, und mit ägyptischem Schmuck.

Es wurden ägyptische Botschaften mit Hilfe einer vereinfachten Hieroglyphentabelle entschlüsselt. Der eigene Name und das Datum konnten mit den kunstvollen Zeichen dargestellt und zum Teil auf goldenen Armbändern und Amuletten verewigt werden.

Stolz trugen die Schüler ihre selbst entworfenen ägyptischen Kragen zur Schau, und wenn sie in ihren ägyptischen Gewändern mit Schminke und Schmuck durch die Klasse stolzierten, kam schon eine äußerst historische Atmosphäre auf.

Schon damals war die Fülle und das Material des Schmuckes ein Symbol für den Reichtums einer ägyptischen Familie und eine Form, bestimmten Göttern zu huldigen. Das Schminken war sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern sehr verbreitet, wobei das intensive Make-up um die Augen auch als Schutz gegen den staubigen Wüstensand diente.

Als die Schüler als ägyptische Boten wichtige Botschaften übermitteln sollten, konnten sie am eigenen Leib erfahren, dass es sicherer ist, Informationen und Erzählungen schriftlich festzuhalten und weiterzugeben. Somit war ihnen die Bedeutung der Einführung der ägyptischen Schriftzeichen schnell klar geworden und die kunstvollen Hieroglyphen fesselten von Beginn an alle Schüler, die sich eifrig daran machten, ägyptische Botschaften zu entziffern. Dabei lernten sie, dass es bei den Ägyptern keine Vokale gab, es wurden nur Zeichen für Konsonanten, für Silben oder auch für ganze Wörter verwendet.

Die ägyptischen Götter hatten wiederum ganz eigene Zeichen. Die Ägypter schrieben entweder von links nach rechts oder von rechts nach links oder von oben nach unten. Es gibt Tausende von Hieroglyphen, aber auch ein altägyptischer Schreiber kannte sie nicht alle. Mehr als etwa 700 Zeichen musste er wissen, das reichte.
Das meiste, was die Ägypter damals aufschrieben, sind ganz einfache Buchhaltungen, also z.B. wie viele Schweine, Ochsen, Gerste und Holz von welchem Händler für den ägyptischen Hof gekauft wurden. Oder sie beschrieben die Jagd, die Landwirtschaft, das Handwerk und ähnliche Dinge des alltäglichen Lebens im damaligen Ägypten. Anhand dieser Texte konnte man herausfinden, wie zum Beispiel ein Pharao hieß und wie reich er war. Für Grabräuber die ideale Informationsquelle und später auch für die Archäologen.

Da längst nicht alle Ägypter lesen und schreiben konnten, malten die ägyptischen Schreiber ganz einfach ein paar Szenen mit dazu. Das waren sozusagen mit die ersten Comics.

Die altägyptische Sprache, die ja in diesen Hieroglyphen gemalt wurde, spricht keiner mehr. So weiß man auch nicht mehr, wie die Hieroglyphensprache eigentlich genau gesprochen wird. Trotzdem war die Auseinandersetzung mit dieser alten Form des Schreibens für alle Beteiligten eine sehr spannende Angelegenheit.

Ingo Schroth


Umfangreiche und sehr interessante Informationen, auch zum Thema "Ernährung,Speisen und Feste" findet man auch unter http://www.mein-altaegypten.de/
Diese Website wird außerdem regelmäßig aktualisiert.





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